funktionstherapie.de – Information zur Funktionstherapie bei cranio-mandibulären Dysfunktionen (CMD)
Konsiliarische Therapie - Psychsomatische Medizin
Der Zusammenhang zwischen cranio-mandibulären Dysfunktionen (CMD) und psychosomatischen Hintergründen ist seit langer Zeit bekannt und unbestritten. Formulierungen aus dem Volksmund wie „die Zähne zusammenbeißen", „sich durchbeißen" oder sogar „auf dem Zahnfleisch kriechen", zeigen, wie weit dieses Wissen in der Bevölkerung seit jeher verbreitet ist.

In der Behandlung von Funktionsstörungen des Kauorgans ist die Berücksichtigung psychosomatischer Zusammenhänge daher heute etabliert und unverzichtbar. Je nach der individuellen Situation wird der behandelnde Zahnarzt dem Patienten daher zumindest eine einmalige Vorstellung beim Arzt für Psychosomatische Medizin oder vergleicbar ausgebildeten Ärzten vorschlagen, um von dessen Seite einen Beurteilung des Geschehens einzuholen.

Sollte der Arzt für Psychosomatische Medizin hierbei Anhaltspunkte für die wesentliche Mitbeteiligung psychischer bzw. seelischer Faktoren finden, wird er - gemeinsam mit dem Patienten und dem Zahnarzt - entscheiden, ob eine psychosomatische oder anderweitige Mitbehandlung erfolgen sollte, um einen eventuellen Behandlungsmißerfolg durch Außerachtlassung wesentlicher die Erkrankung mit begründeter Faktoren zu vermeiden.

Zur Abstimmung zwischen Zahnarzt und Arzt für Psychosomatik hat sich dabei die Verwendung spezieller Konsiliarbögen besonders gut bewährt. Diese Bögen erlauben dem Zahnarzt, die Fragestellung eindeutig zu übermitteln und umgekehrt dem Arzt für Psychosomatik eine für den Zahnarzt verständliche Übermittlung des psychosomatischen Untersuchungsergebnisses.